Aug 18 2009

Neues aus der Mozilla-Welt

Tag: TrendsPatrick @ 8:37 am

Nachdem Mozilla vor Monaten Version 3.5 ihres Firefox-Browsers veröffentlichten, gibt es bereits heute erste Ideen und Vorschläge für die Releases 3.6, 3.7 und gar 4.0.

Firefox 3.5 bietet gegenüber den Vorgängern einen „private surf“-Modus, eine überarbeitete Chronik und eine verbesserte Tab-Bedienung. Die neue TraceMonkey-Javascriptengine beschleunigt die Ausführung von JS-Code imens. Weitere Infos sind in einem älteren AS-Beitrag bereits aufgelistet.

Im Frühjahr 2010 soll dann die Version 3.6 des Mozilla-Browsers erscheinen. Die Entwickler haben sich vorgenommen, die Programmoberfläche samt Menüleiste nochmals schlanker und übersichtlicher zu gestalten. Es soll sogar möglich sein, die Menüleiste automatisch ganz abzuschalten. Allgemein soll FF schneller starten und auf Benutzereingaben flotter reagieren.

Im Inneres des Browsers werkelt dann die Gecko-Engine in Version 1.9.2, die es ermöglicht Töne bei festgelegten Ereignissen auszugeben. Zudem kann die GeolocationAPI nun neben Breiten- und Längenangaben auch mit für Menschen lesbare Ortangaben zurückgehen.

TraceMonkey wurde nochmals optimiert und arbeitet nun noch ein Stückchen schneller. Einige weitere CSS3-Eigenenschaften werden unterstützt. So können nun mehrere Hintergrundbilder für eine Element definiert werden, als Hintergrund dürfen nun auch Farbverläufe angegeben werden und die Hintergrundgröße seperat festgelegt werden.

Die erste Alpha-Vorversion von 3.6 steht zu Testzwecken zum Download zur Verfügung.

Inzwischen existiert bereits eine erste Entwicklerversion von Firefox 3.7. Über technische Neuerungen schweigt Mozilla sich noch aus. Bekannt wurde jedoch, dass man verstärkt Glass-Effete ala Windows Vista/7 verstärkt einsetzen will.

Aber auch am nächsten Hauptrelease FF4 wird schon getüftelt. Dabei setzt man wie in bei FF3.7 auf Glass-Efekte. Unter den Entwicklern diskutiert man derzeit, ob man, wie bei Googles Chrome, die Tableiste anstelle der Titelleiste in den Fensterkopf verschiebt um so vertikalen Platz zu schaffen. Zudem denkt man darüber nach, die Lesezeichen-Leiste ganz zu entfernen und diese durch ein Widget zu ersetzen.

Hier ein paar visuelle Eindrücke der zukünftigen Versionen, an denen derzeit gearbeitet wird.

Firefox 3.7 Firefox 4.0


Mrz 19 2009

Internet Explorer 8 erschienen!

Tag: TrendsPatrick @ 6:57 pm

Ohne große Vorankündigungen stellte Microsoft heute den Internet Explorer der 8. Generation für Windows XP und Vista in 32- und 64-bit zum Download zur Verfügung. Die Windows 7-Variante, die ich auch persönlich für mein System benötige, wird wohl erst mit der Veröffentlichung des W7-ReleaseCandidates im Mai ausgeliefert werden.

Über die drei Betriebsmodi (Standard, IE7-Mode und Kompatibilitäsmodus) haben bereits nach dem Erscheinen der ersten Beta-Version berichtet.

Wie bereits mehrfach berichtet, sucht Microsoft mit dem IE8 den Anschluß an die moderenen Browser und deren Unterstützung der Web-Standards. Das neue Renderwerk der Trident4-Engine erzielt dabei schon für MS gute Ergebnisse und ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Die mangelnde Unterstützung von Canvas und SVG-Grafiken sowie CSS3 trüben die Freude über den Neuling und lassen ihn nicht auf einem Stufe mit beispielweise Firefox3 und Safari4 stehen.

Die JavaScript-Engine des IE8 ist zwar um ein vielfaches schneller als beim Vorgänger, an die sehr guten Ergebnisse der Konkurrenz kommt er jedoch nicht heran.

Obwohl Microsoft die Sicherheit zwar weiter verbessert ist, ist davon auszugehen, das Hacker sich  gleich auf den Newcomer stürzen werden um Lücken ausfindig zu machen und auszunutzen. Von daher sollte man mit dem Umstieg vorsichtig sein und eventuell noch paar Monate warten bis die Redmonder die gröbsten Schnitzer ausgemerzt haben.


Feb 26 2009

Safari 4: Apple zündet Nitro und besteht ACID3-Test

Tag: TrendsPatrick @ 6:55 am

Apple präsentierte vor wenigen Tagen eine Betaversion der vierten Generation des hauseigenen Safari-Browsers.

Das optische Erscheinungsbild wurde zum Teil grundlegend überarbeitet. So gibt es nun eine 3D-Vorschau der meistbesuchten Seiten beim Öffnen des Browsers (sehr schick!).

Das auf den ersten Blick sehr fremd anmutende und gewöhnungsbedürftige Tab-System in der Titelleiste weiß mir besonders zu gefallen. Vor allem auf kleinen Bildschirmen wie bei Netbooks hat man so einige Pixel mehr.

Wie schon im Mozilla Firefox 3 spendierte Apple seinem Schützling ein intelligentes Adressfeld, das die Benutzereingabe mit zuvor besuchten Seiten und Lesezeichen vergleicht und entsprechende URL-Vorschläge anzeigt.

Auch unter der Haube des Safari 4 hat sich einiges getan. Das flotte HTML-Rendern übernimmt eine aktuelle Version des WebKit-Browsers, wodurch S4 auch den ACID3-Test erfolgreich besteht.

In Sachen Javascript vertraut Apple auf die neu entwickelte Nitro-Engine, die – zumindest laut firmeneigenen Angaben – die weltweit schnellste JS-Engine auf dem Markt ist und alle Kontrahten in jedem Test hinter sich lässt (bis zu 30mal schneller als IE7). Unabhängige Tests müssen dies noch beweisen.


Feb 21 2009

Norwegen sagt IE6 den Kampf an

Tag: Allgemeines,TrendsPatrick @ 10:36 pm

Für viele Web-Entwickler und – Programmierer ist er ein Graus, der Internet Explorer in der Version 6. Der IE 6 ist nichts Ganzes und nicht Halbes.

Konsequent ignoriert der Microsoft-Browser über 5 Jahre hinweg nahezu alle Web-Standards vo W3C. Die Redmonder kümmerten sich lange Zeit nicht um ihr Kind, das vor etlichen jahren quasi das Web-Monopol besaß.

Während Microsoft schlief, entstand eine harte Konkurrenz. Angeführt von Mozillas Firefox rungen die Alternativ-Browser wie Opera, Safari/WebKit und seit Kurzem Googles Chrome dem IE Prozent um Prozent beim Marktanteil ab.

Nun haben Norwegens Adminstratoren die Schnauze gestrichen voll vom Internet Explorer 6. Die Betreiber von sämtlichen großen und pobulären Webseiten stellen die Unterstützung des Steinzeit-Renders umgehend ein.

Sollte ein Besucher mit IE6 auf einer dieser Seiten unterwegs sein, wird ihm ein Infofenster angezeigt, indem er aufgefordert wird, den Browser upzudaten oder einen der genannten Alternativ-Browser zu verwenden, um Zugriff auf den gesamten Inhalt der Homepage zu bekommen.

Anti-IE6-Kampagne der Norweger


Feb 08 2009

Vega und Carakan: Opera will Rechenkraft aktueller Grafikkarten zum Rendern nutzen

Tag: TrendsPatrick @ 9:41 pm

Lang, lang ist’s her als der Browser aus dem Namen Opera nicht nur der schlankeste, sondern auch der schnellste war.

Doch die Konkurrenz holte in den vergangenen Monaten sehr auf und überholte sogar das einstige Optimierungswunder. Nun möchte Opera die Performancekrone gerne zurückgewinnen und geht dabei neue Wege.

Die Vektorgrafik-Bibliothek Vega

Seit Version 8.0 kommt Opera mit der Vektorgrafik-Bibliothek Vega daher, die dem Browser Unterstützung für svg- und Canvas-Grafiken brachte.

Zur Berechnung der Grafiken bediente sich Vega jeher der Hardwarebeschleunigung moderner Grafikkarten  mittels Direct3D- und OpenGL-Schnittstelle.

Derzeit befindet sich mit der Version 2.3 der Presto-Engine zur HTML-Darstellung, der Nachfolger des für Opera 10 (Erscheinungstermin 2009) vorgesehenen Presto 2.2-Renderers, in der Entwicklung. In jener Version wird es möglich sein, die hardwarebeschleunige Vega-Engine auch für herkömmliches Rendern von HTML-Code einzusetzen. Aus Kompartibilitätsgründen wird es dennoch einen bisherigen Software-Renderpfad geben.

Für die Entwickler überwiegen die Vorteile dieses Weges deutlich.

Erstens lassen sich Hintergründe und Rahmen nach dem neuen CSS3-Standard über Vektorgrafiken viel leichter umsetzen.

Zweitens ist der Weg über die Hardwarebeschleunigung mittels moderner Grafikkarten um ein vielfaches performater als die langsamere Variante des Softwarerenderns.

Zudem wird es über Vega möglich, schnell und einfach zusätzliche, aufwendigere Grafikeffekte in die Benutzeroberfläche und letztlich auch in Webseiten einzubetten.

Voraussetzung für das Rendern mittels Vega ist, dass das Gerät auf dem der Browser läuft – theoretisch auch ein Smartphone wie das iPhone – eine DirectX 9- beziehungsweise OpenGL samt Framebuffer-Object (FBO)-kompartible Grafikkarte (oder Onboardgrafik) besitzt.

Desweiteren ist die Unterstützung von Pixel Shadern 2.0 beziehungsweise Fragment Shadern in OpenGL von Nöten. Diese Shader werden für das Darstellen von Filtern in SVG und Canvas sowie für für alle Arten von Schatten in den eben genannten Sprachen und HTML verwendet.

Ein Softwaremodus ist aber ebenso vorhanden, der notfalls alle Berechnungen über die CPU ausführt und damit mit jedem Gerät funktioniert.

Mit Carakan gegen SquirrelFish, Tracemonkey und V8

Im Vergleich mit den aktuellen HighSpeed-Javascript-Engines wie WebKit’s SquirrelFish Extreme und Google Chrome’s V8 ist die sparsame und dennoch performate JS-Engine Futhark ins Hintertreffen gerade. Die derzeit in der Entwicklung sich befindende Engine Carakan soll dies wieder ändern und Opera an die Spitze verhelfen.

Um das Ziel zu erreichen, erfährt das Innenleben Operas radikale Änderungen.

Das bisher verwendete stapelspeicher-basierte Bytecode-System weicht einem weniger Instruktionen beanspruchendem Register-Bytecode-System.

Obwohl die neue Engine diesen Bytecode bedeutend schneller ausführen kann, ensteht hierdurch ein größerer Mehraufwand bei einfachen Skripten, der sich wiederum negativ auf die Gesamtgeschwindigkeit auswirkt. Um diesem Effekt entgegen zu wirken, werden ganze Funktionen (oder Teile davon) zusammengefasst und als ganzes umgesetzt.

Aber auch die Methoden zum Anwenden von einfachen und komplexen regulären Ausdrücken bekamen eine Generalüberholung spendiert. So arbeitet die RegExp-Engine nun sehr viel effizienter indem viele unnötige und doppelte Arbeitsschritte unter Zuhilfenahme von einen „Tricks“ eingespart werden.

Desweiteren wurde die Verwaltung von Objekten überarbeitet. So werden Objekte in Carakan intern wie Klassen behandelt. Dies soll wiederum in Anwendungen, die eine Vielzahl von Objekten benutzen, einen enormen Geschwindigkeitschub verpassen.

In Zahlen ausgedrückt, soll Carakan im SunSpider-Benchmarkt mehr als 2,5mal schneller als die in Opera 10 (Alpha) verwendete Presto 2.2-Engine.

Die Arbeiten dauern noch an. Noch funktioniert nicht alles perfekt. Jedoch sprechen die Entwickler, dass Geschwindigkeitsverbesserungen um dem Faktor 50!!! in einigen speziellen Bereichen möglich sind.

Wann wird dies verfügbar sein?

Ich gehe davon aus, dass Opera seine neue Powerarchitektur noch in diesem Jahr – zumindest in Form einer Alpha-Version – neugierigen Entwicklern zur Verfügung stellen wird. Realistisch dafür ist ein Opera 10.5 oder Opera 11. Eine Roadmap liegt mir leider nicht vor.


Jan 23 2009

Microsoft präsentiert ersten ReleaseCandidate vom IE8

Tag: TrendsPatrick @ 9:56 pm

Der Betriebssystemriese Microsoft veröffentlichte nach zwei Betas eine erste mögliche finale Version der achten Generation des Internet Explorers.

Der ReleaseCandidate lässt sich auf folgenden Windows-Versionen installieren:

  • Windows XP ab ServiePack2
  • Windows Server 2003 ab SericePack2
  • Windows Vista
  • Windows Server 2008

Wie man das Liste entnehmen kann – und wie es auch die Redmonder Entwickler selbst bestätigten – lässt sich der IE8RC1 nicht auf der vor kurzem vorgestellten öffentlichen Windows 7-Beta installieren.

Die Testversion des Vista-Nachfolgers wird von Haus aus mit der zweiten Vorabversion des IE8 ausgeliefert.

Wie bereits bekannt ist, wird der kommende Redmonder Browser vollständige CSS2.1-Unterstützung bieten. Als einziges CSS3-Modul wird die Eigenschaft writing-mode zum Anzeigen vertikalen Schriftverlaufs unterstützt werden.

Vermissen wird man die Unterstützung nativer runder Ecken mittels border-radius, genauso wie die Unterstützung von Canvas und SVG.

All dies soll dann mit dem Nachfolger IE9 geboten werden. Wann auch immer der kommen mag… wohl etliche Jahre zu spät.

Ein Erscheinungstermin der finalen 8er-Version steht noch nicht fest. Man darf aber spekulieren, dass Microsoft diesen an das Veröffentlichen von Windows 7 koppeln wird.

Das neue Betriebssystem wird – so vermutet man – Ende Herbst, spätenstens Anfang Dezember, in den Händlerregalen stehen, und so wird auch der IE8 im selben Zeitraum auf die Festplatten wandern.


Nov 20 2008

Browservorschau 2009

Tag: TrendsPatrick @ 5:27 pm

Wie nun ein Mitarbeiter von Microsoft indirekt bekannt gab, wird die die finale Version des Internet Explorers 8 erst 2009 erscheinen.

Gingen viele Experten bisher noch von einer Veröffentlich in diesem Jahr aus, sieht es nun so aus, dass es nach IE8 Beta 2 im August im Februar den ersten Release-Kandidaten (RC1) geben wird.

Da die Redmonder im Gegensatz zu Opera und Firefox keine Nightly Builds veröffentlich, müssen sich alle bis dahin gedulden.

Mit dem offiziellen Erscheinen rechne ich frühstens im Mai 2009.

Unterdessem dürfte innerhalb der nächsten beiden Wochen die zweite Beta des FF3.1 von der Mozilla Foundation bereit gestellt werden. Als Termin für die fertige Version geben die Mozilla-Mitarbeiter März / April 2009 an.

Wie die Kollegen von ZDnet berichten, arbeitet man bei Opera seit geraumer Zeit an der zehnter Generation des hauseigenen Browsers, dessen Oberfläche eine grundlegende Neugestaltung erführt. Ein Veröffentlichungszeitpunkt wurde nicht genannt. Ich spekuliere auf das erste Halbjahr 2009.

Nachdem Apple kürzlich still und heimlich Version 3.2 des Safari-Browsers herausgegeben hatte, darf man 2009 auf die 4. Auflage gespannt sein, die die von WebKit bekannte virtuelle Javascript-Engine Squirrellfish beinhalten wird.

Für Überraschungen könnte auch der Chrome-Renderers des Suchmaschinenriesen Google sorgen. Über die Pläne Googles für 2009 in Bezug auf den eigenen Browser ist bisher wenig bekannt.

Fazit:

Der Browsermarkt bleibt hart umkämpft. Alle Großen haben im neuen Jahr viel vor. Die Nutzer können sich neue Features und verbesserte Versionen freuen. Es bleint also äußerst spannend. Ein Sieger ist noch lange nicht in Sicht.


Okt 16 2008

Offizielle Beta 1 von Firefox 3.1 erschienen

Tag: TrendsPatrick @ 10:18 pm

Noch nie in der Geschichte des Internets und der Webbrowser wurde so viel über neue Render- und Javascript-Engines berichtet wie der derzeit. Nahezu wöchentlich könnte man über die Fortschritte der einzelnen Entwicklerschmieden schreiben.

Nachdem hier auf Ajaxschmiede in letzter Zeit über die Neuerungen von WebKit, Opera, Internet Explorer und Chrome berichtete wurde, soll diesmal die gestern freigegebe Beta 1 des Firefox 3.1 im Mittelpunkt stehen.

Die interessanteste Neuerung betrifft sicherlich die Unterstützerung der vom W3C kürzlich vorgestellten Geolocation API.

Damit ist es möglich, den Standort des Browsers (also auch des Benutzers) via JavaScript zu bestimmen. Anwendung findet dies beispielsweise beim Markieren des Ausgangspunktes auf Online-Karte und bei Angaben über Reiserouten.

Ebenfalls neu ist der Support der CSS-Schriftformatierung @font-face mittels ttf-Dateien (TrueTypeFont) für Mac und Windows. Die Linux-Implementierung wird nachgereicht.

Wie bereits in einer früheren News erwähnt, führen die Mozillaentwickler die HTML-Elemente video und audio ein. Die aktuelle Beta unterstützt nur die Codes OGG Theora und OGG Vorbis.

Mozillas Wunder-Javascript-Engine TraceMonkey ist ebenso in der Beta 1 des FF3.1 enthalten. Standardmäßig ist diese jedoch deaktiviert.

Zum Aktivieren von TM öffnet man einen neuen Tab, gibt in die Adresszeile „about:config“ ein, tippt in das Filterfeld „jit“ ein und setzt die Werte von „javascript.options.jit.chrome“ und „javascript.options.jit.content“ auf „true“.

Weitere Einzelheiten über diese Beta sind der News des Mozilla Developer Centers zu entnehmen.

Neben dem bisher genannten Featutes soll Firefox 3.1 noch folgendes bieten:

  • Unterstützung weiterer CSS-Eigenschaften: text-shadow, box-shadow, border-image, word-wrap
  • Unterstützung weiterer CSS-Selektoren: nth-child, nth-last-child, nth-of-type, nth-last-of-type, first-of-type, last-of-type, only-of-type
  • Unterstützung der offiziellen W3C-Selector-API
  • Einführung der Drag and Drop-API
  • Möglichkeit zur Bearbeitung von Mausradereignissen via DOMMouseScroll
  • Unterstützung der HTML5-text-API für das canvas-Element, Einführung von Schatten in canvas

Bis zum Erscheinen der finalen Version werden noch einige Monate ins Land gehen.


Sep 23 2008

Webkit SFX schlägt zurück

Tag: TrendsPatrick @ 7:57 pm

Der Sommer diesen Jahres ist geprägt vom Wettstreit der Browserentwickler um die schnellste Javascript-Engine. Das Stichwort dabei lautet ganz klar „Virtual Engines“.

Nachdem erst Mozilla ankündigte in der 4. Firefox-Generation eine virtuelle JS-Engine einzusetzen, meldete sich prompt das Safari-Lager und stellte in Form des aktuelles WebKit-Browsers ihre SquirrelFish-Engine vor, die die Vorteile von „Virtual Engines“ eindrucksvoll demonstrierte und alle bisherigen JS-Verarbeiter in den Schatten stellte.

Inzwischen setzte der Internetriese Google mit dem hauseigenen Chrome-Browser zum Gegenschlag an. Die V8-Javascriptengine von Chrome beeindruckte in vielen Benchmarks und schien die Performancekrone inne zu haben.

Nun kontert WebKit erneut und stellt mit SquirrelFish Extreme (kurz SFX) eine nochmals ein gutes Stück schnellere Javascriptengine vor.

Im Vergleich zum Vorgänger wurde an 4 Bereichen sehr hart gearbeitet. Diese wären: weitere Bytecode-Optimierung, polymorphes Inline-Caching, ein schlanker, schneller und theardbasierter JIT (just in time)-Compiler und die neue Engine für reguläre Ausdrücke (regular expressions), die von der JIT-Infrastruktur gebraucht macht..

Die Benchmark-Ergebnisse sprechen für sich allein.

Der Wert gibt an, wie oft in einer Minute der Sunspider-Benchmarktest durchgeführt wurde.

JS-Engine Sunspider / Minute Zuwachsfaktor
WebKit 3.0 5,4
WebKit 3.1 18,8 ~ 3,5x
SquirrelFish 29,9 ~ 5,5x
SquirrelFish Extreme 63,6 ~ 11,8

Ich habe am heutigen Tag selbst einen kurzen Benchmark mit Dromeao durchgeführt um mir ein Bild der aktuellen Browserversionen in Sachen Performance machen können.

Browser Ergebnis (in ms) Unterschied (in ms)
Webkit R36766 4421,40
Chrome 0.2.152.1Beta 5489,20 +1067,80
WebKit R34380 6173,60 +1752,20
Safari 3.1.2 6836,00 +2414,60
Firefox 3.0.2 7910,40 +3489,00
Firefox 3.0.1 7928,40 +3407,00
Opera 9.6Beta (10433) 9049,00 +4627,60
Firefox 3.1Beta (TraceMonkey) wird nachgeholt

Übrigens:

Mozilla gab heut die Beta-Firefox Versionen 2.0.0.17 und 3.0.2 frei.


Sep 02 2008

Google stellt eigenen Browser Google Chrome vor

Tag: Google,TrendsPatrick @ 11:12 pm

Der Internetriese Google breitet sich in den Weiten des World Wide Web weiter aus.

Am heutigen Dienstag stellte das Unternehmen mit der gleichnamigen Suchmaschine einen eigenen, auf WebKit basierenden Browser namens Google Chrome als Beta-Version der Öffentlichkeit vor.

In Sachen Ausführungsgeschwindigkeit von Javascript ging man jedoch eigene Wege und ließ in Dänemark die JS-Engine V8 entwickeln.

Die Gründe dafür liegen in der Tatsache, dass zu Projektbeginn nicht abzusehen war, dass die WebKit-Entwickler mit SquirrelFish bereits an einer virtuelle Javascript-Engine arbeiten, die einen enormen Performanceschub bringen soll.

Die virtuelle V8-Engine erzeugt dynamisch aus dem Javascript-Code Maschinencode, der direkt vom Prozessor ausgeführt wird.

Vor allem in modernen, javascriptlasten Webanwendungen – wie GoogleMaps – soll V8 dadurch seine Stärken ausspielen können.

Wie der gesamte Browser, nutzt V8 auch die Vorteile von Mehrkernprozessoren zur weiteren Performancesteigerung.

Durch das dynamische Optimierungsverfahren „Hidden-Class-Transition“ werden JS-Objekte mit gleichen Eigenschaften um nicht sichtbare, geteilte Klasse erweitert.

Innerhalb von Google Chrome wird jeder Tab in einem eigenen Prozess ausgeführt.

Dadurch wird zum einen das Speicherleckproblem umgangen, da nach jedem Schließen eines Tabs der Speicher vom Betriebssystem selbst freigegeben wird, und zum anderen verhindert man so den Komplettabsturz des Browsers bei unerwarteten Fehlern beim Öffnen von Internetseiten.

Aus Webentwicklersicht ist der eingebaute Prozessor-, Speicher- und Netzwerk-Ressourcenmanager das eigentliche Highlight, der für jeden einzelen Tab – und damit für jede Website separat – die Systembelastung anzeigt.

Ebenso wie Safari und Microsofts Internet Explorer 8 bietet Google Chrome das Surfen über einen „Privacy Mode“ an. Wird dieser für einen Tab aktiviert, werden weder Cookies, noch Einträge in der Chronik oder sonstige Spuren hinterlassen, die Dritten Aufschluß über das Surfverhalten des jeweiligen Nutzers bieten könnten.

Mit dem „Omnibox“ genannte Feature vereint der Suchmaschinenriese die Adressleiste mit dem in der Konkurrenz meist zu findenden, unabhängigen Eingabefeld für Suchanfragen.

Im Großen und Ganzen bietet Google einen Browser auf dem Stand der Zeit mit ansonsten allen bekannten Features wie Phishing- und Malware-Filter zum Schutz des Users vor Betrügern.

Wer Interesse hat, kann den Google Chrome hier downloaden.

Über die weiteren Pläne und Visionen wird Google auf dem Google Developer Day berichten, der am 23. September in München stattfinden wird. Tobias und ich werden vor Ort sein und über Neuigkeiten und Eindrücke berichten.


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